Das für vieleVereine der Region Osterholz/Rotenburg/Verden noch neue Wettkampfangebot des Vereinspokals blickt im ehemaligen Kreisfachverband Rotenburg bereitsauf eine lange Tradition. Bereits seit 2005 wurden dort zunächst im typischen Pokalmodus die Mannschaften ermittelt, die abschließend beim sogenannten “Final Four” mit Halbfinal- und Finalspielen den Pokalsieger auszuspielten. Besonderheit in allen Begegnungen dieses Wettkampfformats, dass jeweils klassentiefere Team geht abhängig vom Klassenunterschied mit einem Punktevorsprung in die jeweiligen Matches...pro Partie werden jeweils einem Damen- und Herrendoppel, einem Damen- und Herreneinzel und einem Gemischten Doppel gespielt. 

Erstmals nach dem Zusammenschluss der Kreise Rotenburg, Osterholz und Verden wurde der Vereinspokal in diesem Jahr nun in der noch jungen Region ausgetragen. Aus insgesamt zwölf Teams, darunter der Titelverteidiger TSV Gnarrenburg, wurde in diesem Jahr der Pokalsieger ermittelt. Dabei wurden im Zeitraum vom 02.06. bis zum 24.08.2024 zunächst zwei KO-Runden gespielt. Die verbliebenen Teams trafen dann am 31.08. in Gnarrenburg zum finalen Showdown aufeinander.Das Pokalsiege

Durchgesetzt und damit qualifiziert für das “Final Four” hatten sich der TSV Wallhöfen, der TSV Gnarrenburg, der BV Verden und die SG Fortuna Rotenburg/Waffensen/Sottrum. In den Halbfinalspielen kam zum Nachbarschaftsduell zwischen dem TSV Wallhöfen (Landesliga Nord)und dem TSV Gnarrenburg (Bezirksliga Lüneburg), sowie dem Aufeinandertreffen des BV Verden und der SG Fortuna Rotenburg/Waffensen/Sottrum. Der Klassenunterschied bescherte dem TSV Gnarrenburg gegen den TSV Wallhöfen in jedem Satz der fünf zu spielenden Matches jeweils acht Punkte Vorsprung. Da der TSV Wallhöfen zusätzlich nicht vollständig antreten konnte, schalteten die Gnarrenburger die favorisierten Wallhöfener mit 3:2 ausund zogen ins Finale ein. Das zweite Halbfinale zwischen dem BV Verden und der SG Fortuna Rotenburg/Waffensen/Sottrum entwicklte sich zu einem Pokalkrimi. Im Herrendoppel, Herreneinzel und Dameneinzel holte die Spielgemeinschaft jeweils in drei Sätzen die entscheidenden Zähler und sorgte damit ebenfalls für eine kleine Überraschung.  

 Im Finale trafen so der TSV Gnarrenburg und die SG Fortuna Rotenburg/Waffensen/Sottrum aufeinander. Diesmal gingen die Gnarrenburger mit einem Handicap von vier Punkten Rückstand pro Satz in die Matches.

Alle fünf Partien waren insgesamt recht klare Angelegenheiten für die eine oder die andere Seite. Spannung kam im Finale nur noch selten auf. Verlassen konnte sich das Gnarrenburger Team auf seine Damen. Manuela Renken und Christin Kästner punkteten im Dameneinzel und Damendoppel zuverlässig. In den Spielen mit Herrenbeteiligung standen die Gnarrenburger Spieler jedoch auf verlorenem Posten und die 2:3 Niederlage, und der damit verbundene Pokalsieg des jungen Teams der SG Fortuna Rotenburg/Waffensen/Sottrum waren die logische Konsequenz. Den nicht erwarteten Pokalsieg feierte somit das junge Team der Spielgemeinschaft mit Kerstin Pesch, Fabian Elendt, Tan Duong und Melissa Maas.