Der VfL Grasdorf ist seit Anfang der 2000er im Para-Badminton aktiv. Damals kamen 2 Rollstuhlspieler zum VfL und zeigten den Sportlern, wie gut man Badminton im Rollstuhl spielen kann. Eine Erfolgsgeschichte begann und sollte ihre Fortsetzung finden. 2 Deutsche Meisterschaften und etliche Bundesligaspieltage fanden in Grasdorf bzw. in der Halle der Akademie des Sports in Hannover statt.

Im Jahre 2015 wurde der hauptamtliche Trainer des Niedersächsischen Badminton-Verbandes und VfL-Trainer Michael Mai zum Bundestrainer für die neue paralympische Sportart Badminton berufen. Der Niedersächsische Badminton-Verband und der VfL Grasdorf schafften es gemeinsam durch eine enge Kooperation die Breitensportart Para-Badminton in Niedersachsen zu einer Leistungssportart zu entwickeln.

2016 folgte die Ernennung zum Partnerverein des Leistungssports, eine Kooperation mit dem Behinderten-Sportverband Niedersachsen. 2017 erfolgte die Ernennung zum Landesstützpunkt des Behinderten-Sportverbandes im Para-Badminton und 2018 die Ernennung zum paralympischen Trainingsstützpunkt.

Spieler wie Jan-Niklas Pott, Marcel Adam und Thomas Wandschneider wurden gefördert und holten die ersten großen Titel nach Grasdorf und nach Niedersachsen. Zuletzt wechselte Young-Chin Mi aus Nordrheinwestfalen an den Stützpunkt. Regelmäßig finden Lehrgänge der deutschen Para-Badminton-Nationalmannschaft in den Räumlichkeiten des LandesSportBund Niedersachsen statt.

Aktive aus Niedersachsen konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche Medaillen und Top Platzierungen bei den internationalen Turnieren, bei Europameisterschaften und nun bei der Weltmeisterschaft in Basel erringen.

Der VfL Grasdorf, der Niedersächsische Badminton-Verband und der Behinderten-Sportverband Niedersachsen – eine einzigartige Erfolgsgeschichte, die ihren Höhepunkt im nächsten Jahr beim paralympischen Badmintonturnier in Tokio erleben soll.